Heute ist Thanksgiving in den USA und Kanada. Das Pendant dazu bei uns in Deutschland heißt Erntedankfest. Zu diesem Anlass feiert man die gute Ernte. Was ich eine wirklich schöne Tradition finde. Denn Ernte ist Nahrung die wir brauchen im Leben. Aus diesen wunderbaren Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Getreide usw. kochen und backen wir leckere Kuchen, Brote und andere schöne Gerichte. Aber wir sehen unser Essen heute zu sehr als Selbstverständlich an. Wie ich darauf komme? Das erzähle ich euch jetzt.
Vor ein paar Tagen habe ich einen Bericht über eine 4 köpfige Familie gesehen, die einen Wocheneinkauf gemacht hat und bei der das Fernsehteam dokumentierte, was sie innerhalb einer Woche von diesen gekauften Lebensmitteln alles in die Tonne wirft. Dabei kam eine Summe raus, welche aufs Jahr gerechnet einen Gesamtbetrag von 2000 Euro ergab. Wahnsinn, dachte ich mir.
Das ist eine heftige Summe, die man sparen kann. Vor allem was weggeworfen wurde, konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Da waren zum Beispiel richtig trockene Brötchen oder Tomaten die so noch gut aussahen im Müll. Möhren sowie ein in Folie gepackter Brokkoli. Als Vorschlag zum großen Wocheneinkauf kam - sich alle paar Tage nur das einzukaufen was man benötigt. Ja klar, kann man das so handhaben aber die ständige Fahrerei mit dem Auto, was auf der anderen Seite mehr Benzinverbrauch bedeutet und damit auch wieder zusätzliche Kosten verursacht, wurde hierbei nicht erläutert.
Was mich aber mehr störte war, dass die Lebensmittel, die in der Tonne gelandet sind, alle noch eine Verwendung hätten finden können. Innerhalb einer Woche kann man diese bei vernünftiger Aufbewahrung am richtigen Ort, länger Haltbar machen und sie somit verwerten. Und wenn es hier und da mal eine Macke im Obst oder Gemüse gibt, kann man dieses trotzdem noch super in einiges essbares umsetzten. Hier mal ein paar Ideen:
Trockenes (hier darf keine Feuchtigkeit mehr drinnen sein) Brot/Brötchen kann man zu Paniermehl verarbeiten oder für selbergemachte Frikadellen aufheben. Diese brauchen bei fast allen Rezepten ein eingeweichtes altbackenes Brötchen. Also perfekt.
Bananen, welche etwas weich geworden sind, kann man prima zu Smoothies verarbeiten oder in Kuchen einarbeiten (Beispiel Maulwurfkuchen).
Tomaten die vielleicht nicht mehr so perfekt aussehen, kann man zu einer wunderbaren Tomatensauce verarbeiten, die man einweckt.
Gemüse lässt sich wesentlich länger frisch halten, indem man es aus seiner Folie befreit und dann im Kühlschrank ins Gemüsefach packt. Denn es schwitzt sich sozusagen zu Tode in seiner Folie - also weg mit dieser.
Vielleicht habt ihr ja, wenn ihr Äpfel oder Möhren habt, die ihr selber nicht mehr so gerne essen möchtet, weil sie eben eurer Meinung nach nicht mehr so hübsch aussehen, Nachbarn, die Hasen oder Meerschweinchen haben. Somit sind sie die Kleinen gut versorgt und die Lebensmittel haben noch einen sinnvollen Verwendungszweck gefunden. Ansonsten könnt ihr die Möhren auch raspeln und einen Möhrenkuchen backen. Oder aus den Äpfeln ein Apfelmus mit Zimt kochen.
Oder ihr schaut mal bei euch im Viertel ob es eine Foodsharing Ecke gibt. Diese werden mitlerweile auch immer beliebter.
Es gibt so viele Möglichkeiten, Lebensmittel nicht unnötig wegzuwerfen. Man muss sich nur mal ein wenig damit auseinander setzten und Ideen finden.
Ich rede hier nicht davon, schimmelige Lebensmittel zu verwerten. Aber den Blick mal ein kleinwenig zu ändern, ob man wirklich alles sofort wegschmeißen muss, kann nicht schaden und dem Geldbeutel tut es auch gut. Denn das wächst auch heute noch nicht auf den Bäumen.
Vielleicht konnte ich den ein oder anderen ja mal ein wenig anregen, über sein Konsumverhalten und deren Verwendung nachzudenken.
Es grüßt euch eure Luna
Hallo meine Liebe,
AntwortenLöschenDas ist ein sehr wichtiges Thema und ich finde deine Tipps richtig gut! Ich mag auch keine Bananen mit braunen Flecken, aber ich werfe sie nicht in den Müll, sondern in den Mixer und mache mir Bananenmilch daraus! Die ganzen Plastik-Verpackungen finde ich übrigens auch sehr schlimm. Auf die versuche ich, so gut es geht zu verzichten. Schon im Laden.
Super, dass du auf das Thema aufmerksam machst!
Liebe Grüße
Nika