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Minimalismus

Seitdem mein Projekt Umzug immer weiter voran geht und nun schon fast beendet ist, habe ich mich auch mit dem Thema loslassen von Gegenständen beschäftigt. Mein Kleiderschrank zum Beispiel sieht jetzt wieder super aufgeräumt aus, und ich weiß was ich überhaupt an Kleidung besitze und was ich auch wirklich benötige. Vorher quoll er aus allen Nähten. Und ich denke einigen von euch geht es genauso, wenn sie ihre Türen zum Kleiderwahnsinn öffnen. Nachdem ich nur einen Tag Zeit hatte, um diesen auszuräumen, da er am nächsten schon abgebaut und am neuen Ort aufgebaut werden sollte, blieb mir nicht viel Zeit zum groß Nachdenken. Alles musste schnell gehen und somit habe ich rigoros aussortiert, was ging. Steht mir die Jacke noch? Nein? Also weg damit! Passt mir die Hose noch? Nein! Weg mit dieser. Werde ich irgendwann mal wieder in die andere Hose passen? Selbst wenn, dauert das noch etwas länger, also auf nimmer wiedersehen. So ging das 2 Stunden lang, und 3 Kleidersäcke später war ich happy, meine Klamottenlast los zu sein. Das Gefühl war großartig. Habt ihr es auch schon mal probiert? Nein? Hierfür kann ich euch ein echt tolles Buch empfehlen. "Das kann doch weg! Das befreiende Gefühl mit weniger zu leben" von Fumio Sasaki.








Er beschreibt darin, wie er es geschafft hat, sich von Massen an Büchern sowie DVD´s zu trennen. Wie er mit einer kleinen Auswahl an Kleidungsstücken zurecht kommt. Und warum er das Projekt überhaupt angefangen hat. Ich fand seine Beweggründe toll. Unter anderem war ihm wichtig, wenn er mal sterben sollte, seinen Angehörigen nicht eine Last an Dingen zu hinterlassen, mit denen sie sich auseinander setzten müssen. Sprich welcher Gegenstand kann weg, oder was muss man aus Pflichtgefühl behalten. Dieses Gefühl kenne ich selber nur zu gut. Es gab vor ein paar Jahren bei mir mehrere Todesfälle innerhalb eines halben Jahres. Ihr Andenken zu bewahren, indem ich viele Gegenstände von ihnen erhalten wollte, und die sich bei mir in der Wohnung stapelten, war das Resultat. Der Platz wurde weniger. Die Gegenstände verstaubten oder wurden im Kleiderschrank verfrachtet und bis auf ganz wenige nie getragen. Hätten das meine Lieben gewollt? Ne, bestimmt nicht. Und in dem gerade erwähnten Buch, wird einem auch gesagt, Erinnerungen hängen nicht an Gegenständen. Man hat sie im Kopf und trägt sie im Herzen mit sich. Wir hängen viel zu lange, an Dingen, die wir nie mehr anpacken werden. Bei mir ist das Beispiel Bücher so ein Thema. Es gibt welche die mag ich einfach nicht weg geben, weil die kann man ja nochmal lesen. Ehrlich? Ich kann keine 5 Bücher aufzählen, die ich 2 mal gelesen habe. Und bei den Mengen, die noch in meinem Regal im Keller stehen, werde ich es auch nicht. Kennt ihr das auch?










Noch so ein Beispiel: Der DVD Schrank. Mitlerweile bin ich soweit, die Sachen, zu verschenken. Die Mühe, Packete zu packen, zu verschicken, und auf die paar Euro zu warten, die die Sachen wert sind. "Zeit" Verschwendung. Die ist nämlich auch kostbar. Und den Wert den man mal bezahlt hat, bekommt man eh nie wieder.


Ich kann euch das Buch nur ans Herz legen. Und ebenso euch dazu animieren, euch von unnützem Ballast zu trennen. Es ist am Anfang Arbeit aber danach fühlt es sich großartig an und man freu sich Freiraum geschafft zu haben.


Probiert es mal aus.


Liebe Grüße  :-)

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